Ihren 40. Geburtstag feierte die Wilhelm-Emanuel-von-Ketteler-Schule in Füchtorf am Freitag mit einer großen Feier und einem Füchtorfer Rutsch-Marathon. Foto: von Brevern
Füchtorf - Seit Ende der Osterferien ist jede Pause in der Wilhelm Emanuel von Ketteler-Schule noch einmal mehr ein Fest. Seither ist das Absperrband verschwunden, und die Kinder der Füchtorfer Grundschule dürfen endlich ihre neue, extralange Rutsche testen.
Da der Test zur allseitigen Zufriedenheit ausgefallen waren, konnte das Spielgerät nun im Rahmen des Schulfests zum 40. Schulgeburtstag mit dem „1. Füchtorfer Rutsch-Marathon“ offiziell eröffnet werden.
Rektorin Marlies Borisch erinnerte in ihrer Festansprache an den ersten Tag, den Kinder und Lehrer vor 40 Jahren in dem neuen Schulgebäude verbrachten. „Sorgt dafür, dass unsere Schule so schön bleibt“, schärfte der gestrenge Rektor Bernhold den Kindern damals laut Schulchronik ein. Schon nach zwei Stunden habe man „das ganze aufgebrachte Völkchen nach Hause geschickt“, zitierte Borisch ihren Vor-Vorgänger. „Man konnte nichts mehr mit ihnen anfangen.“
Das war bei der Rutschen-Einweihung selbstredend ganz anders. Da ließ sich so bald kein Kind nach Hause schicken. Zunächst beschrieb Marlies Borisch noch weitere Meilensteine es in den vergangenen 40 Jahren – nicht zuletzt das neue Satteldach, nachdem das ursprüngliche Flachdach nicht trocken zu bekommen war. Ehrengast Bürgermeister Josef Uphoff nickte zustimmend. Dass der Schulhof heute zur Bewegungslandschaft geworden ist, verdanke die Schule vor allem dem vor 20 Jahren gegründeten, sehr aktiven Förderverein, lobte Borisch.
Der Förderverein hatte auch bei der Rutsche wieder ganz wesentlich die Finger mit im Spiel. Geplant war der Erwerb einer Rutsche als Herzenswunsch der Kinder schon lange, berichtete Borisch. Er scheiterte aber lange an Kosten im fünfstelligen Bereich. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Münsterland Ost und einem deutlich günstigeren Angebot aus der Region klappte es zum Geburtstag nun doch.
Und auch der „1. Füchtorfer Rutsch-Marathon“ trug sein Scherflein bei: Nachdem der stellvertretende Bürgermeister Dirk Schöne das Spielgerät mit einem Ehrenrutsch eingeweiht hatten, testet die Kinder, welche Klasse in fünf Minuten am häufigsten rutschen und um den Schulhof laufen konnte. Jede Runde wurde von den Eltern gesponsert und sorgte so für die endgültige Finanzierung. Spitzenreiter wurde schließlich die Klasse 2a: stolze 67 Runden schafften die Kinder, dicht gefolgt von der 4b mit 62 Runden. (Quelle: WN-online vom 11.5.2015)