Projekt 2014: Afrika
Projektwoche bringt die afrikanische Kultur näher
Füchtorf (ca). Ganz im Zeichen von Afrika stand jetzt der Unterricht für die rund 150 Schülerinnen und Schüler der Wilhelm Emanuel von Ketteler-Grundschule. Die Projektwoche mit Tanz und Kunst erreichte am Freitag ihren Höhepunkt, als Eltern und Großeltern eingeladen waren und aus dem Staunen nicht heraus kamen.
Mit afrikanischen Rhythmen und Tänzen hießen die Kinder ihre Gäste in der Turnhalle willkommen. "Die beiden afrikanischen Künstler Antonia Ssebuuma Burkhar und Joel Balimanya sind bereits zum dritten Mal an unserer Schule. Sie haben die Kinder an kreative Ausdrucksformen herangeführt. Sie verbinden Hip-Hop und Breakdance mit afrikanischen Tänzen, vermitteln moderne und traditionelle Gestaltungsmöglichkeiten des Kunsthandwerks und bringen den Kindern so die afrikanische Kultur nahe", berichtet Lehrerin Karin Kirsch begeistert. Sie war durch eine Freundin vor einigen Jahren auf das Projekt "Afrika-Arts 2 Hearts" aufmerksam geworden.
Die Lehrer begleiten das Projekt, in dem sie den Kontinent Afrika in allen Lernbereichen thematisieren.
Am Ende der Projektwoche fand dann die Präsentation mit Performance und Ausstellung statt, in der die Kinder ihre Arbeiten vorstellen konnten. Zum Auftakt des Programms trommelte Joel afrikanische Rhythmen und stimmte damit die folgenden Tanzvorführungen ein. "Let's go", rief alsdann Antonio. Traditionellen afrikanischen Tanz sowie moderne Breakdance- und Hip-Hop-Rhythmen hatten die Kinder von dem Mann mit den Rastalocken gelernt. Als Antonio dann ganz professionellen Breakdance auf das Turnhallenparkett legte, hielt es vor Begeisterung keinen der kleinen Zuschauer auf der Matte.
An allen Handgelenken leuchteten kunstvolle Armbänder. Die hatten die Kinder gemeinsam mit dem Künstler Joel aus recycelten Materialien und bunten Fäden gebastelt. Joel Balimanya ist bildender Künstler, der seine Werke vor allem mit Mittel sozialer Identitätsstiftung begreift und über seinen Schmuck auch die Wertvorstellungen und Wahrnehmungsweisen seiner Kultur zum Ausdruck bringt.
Die Arbeit mit den afrikanischen Künstlern fand bei Kindern, Lehrern und Eltern großen Zuspruch. "Die Begegnung mit den Menschen und der Kultur Afrikas war für alle eine bereichernde Erfahrung", wusste Schulleiterin Marlies Borisch zu berichten.
Finanziert werden konnte das Projekt von Eltern, Schülern und Förderverein. Einen Teil der Kosten hatten die Mädchen und Jungen durch ihren Sponsorenlauf beigetragen. (Quelle: Die Glocke vom 22.11.2014)
Projekttage für Grundschüler
Afrika begeistert
Sein akrobatisches Können zeigte Antonio Ssebuum Bukhar Grundschülern, Eltern und Großeltern mit einer professionellen Breakdance-Tanzeinlage. Foto: Niehues
Füchtorf - Atemraubende Tanzeinlagen zu rappiger Musik ertönten beim Afrika-Tag in der Turnhalle Füchtorf. Antonio Ssebuum Bukhar zeigte sein akrobatisches Können. Grundschüler, Eltern und Großeltern bekamen eine professionelle Breakdance-Tanzeinlage vom afrikanischen Tänzer geboten.
Die Schüler hatten sich in der vergangenen Woche mit dem afrikanischen Kontinent auseinandergesetzt. In Projekteinheiten erfuhren sie eine Menge über die Kultur und das Leben in Uganda.
Der Künstler Joel Balimanya kommt seit drei Jahren nach Deutschland, um an Schulen dieses afrikanische Projekt umzusetzen. An einem Tag bastelten die Schüler mit ihm eifrig Papierketten und Armbänder aus recyceltem Material. So war es unter anderem eine ganz neue Erfahrung für die Schüler aus Autoreifen und Kokosschalen handgefertigten Schmuck herzustellen.
Die afrikanische Musik wurde den Kindern ebenso näher gebracht. Im Trommel- und Tanz-Workshop begeisterte Antonio Ssebuum Bukhar und zog alle in seinen Bann. Die Schüler studierten in der Projektwoche einen afrikanischen Tanz ein, den sie am Freitag als Showeinlage zum Besten gaben. Die Begeisterung zu Tanz und Musik stand den Kindern dabei ins Gesicht geschrieben.
Eine Woche wurde der Unterricht zu einem besonderen Erlebnis: Wird nun ein Erstklässler gefragt was er über Afrika weiß, kann dieser sicherlich umfangreich über die Savannen-Tiere erzählen. Damit, wie es den Kindern der Partnerschule in Malawi ergeht, was sie dort für Bildungsmöglichkeiten haben und wie sie ihre Schulzeit erleben, erfuhren die Kinder der zweiten Klasse.
In der dritten Klasse stand der Kontinent „Afrika“ im Mittelpunkt, um sich mit den unterschiedlichen Themen wie Vegetation und Klima, Wüsten und Regenwälder und der Bevölkerung auseinanderzusetzen. Somit wissen nun die Kinder, dass der höchste Berg in Afrika der Kilimandscharo (5895 m) in Tansania ist.
„Lehrer und Schüler sprudelte gleichermaßen vor Energie und für alle Beteiligten sind Projekte im Schulalltag eine positive Abwechslung. Sie fördern die Gemeinschaft und die Möglichkeit neue Impulse und praktische Elemente einzubinden“, freut sich die Schulleitung. Evelin Hölker erstellte mit der vierten Klasse einen Film der am Freitag präsentiert wurde. Anhand von selbst erstellten Plakaten der Schüler, informierten sich die Besucher über Afrika.
Dass sich so ein Projekt an der Grundschule in nur drei Jahren erfolgreich entwickeln konnte, verdankt das Lehrerkollegium Frau Kirsch. Sie lernte über ihre Tochter Marie Schneeganz kennen. Die absolvierte in Uganda ein soziales Jahr und stellte den Kontakt her. (Quelle: WN-online vom 25.11.2014)